2:20 (0:9)
Da wir viele Kranke und Verletzte hatten, fuhren wir mit einem recht kleinen Kader von 9 Spielerinnen am Sonntagvormittag nach München. Erfreulicherweise war die Stimmung trotz der relativ frühen Uhrzeit gut – vielleicht lag es an der lauten Musik von Maja…
Dementsprechend schwungvoll kamen die Mädels ins Spiel. Schnell eroberten wir Bälle in der Abwehr und schlossen die Gegenstöße erfolgreich ab. Doch nach dem 0:2 fielen ca. 5 – 10 Minuten überhaupt keine Treffer mehr. Die Heimmannschaft war zu ungefährlich und wir verloren viel zu viele Bälle, nahmen uns überhastete/unvorbereitete Würfe, leisteten uns technische Fehler und verwarfen frei vorm Tor (Gegenstöße, 7-Meter etc.). Allmählich gelang es den Mädels wieder ruhiger und konzentrierter zu spielen und prompt trafen wir auch wieder ins Tor. Bis zu Halbzeit gelang uns auch das Kunststück keinen eigenen Treffer zu kassieren. So ging es mit 0:9 in die Pause.
Hier wurde nochmal ein schnelleres, früheres Umschalten in den Gegenstoß und ein sicheres Angriffsspiel eingefordert. Das gelang zunächst auch gut. Im Angriff wurden besser die Lücken angegriffen und auch die freien Mitspieler wurden besser gesehen. Die Trefferquote war in dieser Phase gut. Dann mussten wir tatsächlich den ersten Gegentreffer hinnehmen 1:12. Die Mädels liefen fleißig ihre Gegenstöße, doch die Anzahl der technischen Fehler und Fehlwürfe stieg wieder rasant an. Aber bei dieser klaren Führung machte es nicht allzu viel aus. Wir wechselten viel und alle Spielerinnen bekamen ausreichend Einsatzzeiten, so dass auch die gesundheitlich angeschlagenen Spielerinnen etwas geschont werden konnten. Alle Mädels arbeiteten konzentriert in der Abwehr, Vroni im Tor pflückte einen Rückraumwurf nach dem anderen aus der Luft und versuchte das Spiel schnell zu machen. Bei einer vernünftigen Chancenverwertung bzw. einer normalen Anzahl an technischen Fehlern hätten wir das Spiel jedoch noch viel höher gewinnen müssen. Wir leisteten uns sage-und-schreibe 20 Fehlwürfe frei vorm Tor (davon 3 verworfene Siebenmeter) und viel zu viele Fehler direkt vor dem Tor. Aber bei dem klaren 2:20 Sieg ist es „Jammern auf hohem Niveau“.
Es spielten: Vroni (im Tor), Henrike (4), Sonja, Luzi (5), Lilli (3), Maja (2/1), Sofie, Luisa (4), Sandra (2)