SC Weßling – TSV Gilching
34:18 (16:7)
Mit einer ordentlichen Portion Anspannung und Aufregung, aber auch dem absoluten Siegeswillen, stellten sich die Weßlinger Damen dem Derby gegen Gilching. Schon im Hinspiel bewiesen die SCWlerinnen eine Menge Durchsetzungsvermögen, was der Gilchinger Trainer allerdings anders sah: „Wenn wir alle an Bord haben, sehe ich uns auf Augenhöhe mit Weßling.“ Auch fürs Rückspiel hatten sich die Damen aus dem Nachbarort viel vorgenommen, weshalb die Gastgeberinnen umso mehr gewinnen wollten.
Schon zu Beginn des Spiels mussten diese – teilweise schmerzhaft – feststellen, dass die gegnerischen Damen ungewohnt hart spielten. Doch dadurch ließ sich das Heimteam nicht aus seinem Konzept bringen und setzte sich stetig weiter ab. Das intensive Training gegen eine offensive Abwehr zahlte sich merklich aus und obwohl drei wichtige Spielerinnen fehlten (Patricia Hauser, Maria Hausmann und Hedwig Wastian), funktionierte die Absprache in der Mannschaft sehr im Sinne des Trainers. Beim Stand von 10:3 ließen sich die Gastgeberinnen jedoch von der Hektik der Angereisten anstecken und verloren so einige Bälle. Nach einem Machtwort von Pecsenye in einem Timeout, wurde dies allerdings schnell beendet und so stand es zur Pause 16:7.
Die Ansage des Coachs in der Halbzeit war eindeutig: 20 Minuten weiterhin mit Tempo spielen, und dann bekommt jede Spielerin ihre Einsatzzeit.
Auch in der zweiten Hälfte zeigten die SCW-Damen ihre Angriffsstärke und erzielten trotz ungewohnter Aufstellungen schöne Tore von allen Positionen. Leichte Nachlässigkeiten in der Abwehr und im Tor ließen die Gegnerinnen zwar mehr Tore werfen als in der ersten Halbzeit, jedoch baute der Spitzenreiter seinen Tabellenstand auf nun schon unglaubliche 24:0 Punkte aus. Beim Schlusssignal zeigte die Uhr einen Stand von 34:18. Dass das Ergebnis wieder so deutlich ausfallen würde, hatte keiner aus der heimischen Mannschaft gedacht. Umso größer war deshalb die Freude nach dem Spiel und bei der gemeinsamen Siegesfeier mit der Herrenmannschaft.
Da die direkten Aufstiegskonkurrenten aus Gröbenzell gegen Ottobeuren gewinnen konnten, läuft wohl alles auf einen entscheidenden Showdown beim Auswärtsspiel in Gröbenzell am 25.02. hin.
Es spielten: Annika Bolkart, Veronika Wastian, Hannah Wastian, Mirjam Heimerl, Amelie Haidt, Chrissi Blüml, Kathi Wastian, Verena Hadek, Luise Sokoliuk, Antonia Bühringer, Julia Heitzer, Enya Kweta