HSG Isar-Loisach – SC Weßling
23:24 (13:14)
Am Sonntag, den 15.1. waren wir zu Gast bei der HSG Isar-Loisach.
Von Anfang an war klar, dass wir die Isar-Loisacherinnen nicht
unterschätzen dürfen. Die HSG ging gleich in Führung (1:0), doch wir
glichen sofort aus. Es war ein reges Hin und Her. (1:1, 1:2, 2:2, 2:3,
3:3), die Gastgeberinnen standen in der Abwehr sehr kompakt und wir
mussten uns jedes Tor erkämpfen. Niemand konnte sich entscheidend
absetzen, deshalb stand es zur Halbzeit nur 13:14 für uns.
Die
Kabinenansprache in der Halbzeitpause schien gewirkt zu haben, denn wir
konnten uns einen zwischenzeitlichen Vorsprung von 4 Toren erspielen.
(13:17) Doch die Isartalerinnen gaben nicht auf und holten uns direkt
wieder ein. (19:19) Man merkte uns die Winterpause noch ziemlich an. Als
in der 59. Minute von der HSG der Ausgleich zum 23:23 geworfen wurde,
hieß es für uns nochmal alles geben, um den Sieg einzufahren.
Stattdessen verloren wir im Angriff unnötig den Ball und die HSGlerinnen
bekamen noch einen 7-Meter zugesprochen. Gegen unsere Torfrau Annika
hatten die Gastgeberinnen vor Allem bei Strafwürfen keine Chance und sie
fischte auch diesen entscheidenden Wurf aus der Ecke. In den letzten 30
Sekunden schafften wir es nur, einen Freiwurf heraus zu spielen. Die SR
unterbrachen das Spiel 5 Sekunden vor Schluss, doch irgendetwas stimmte
mit der Uhr nicht und so lief die Zeit noch bis 59:59 weiter. Wir
wussten, dass wir nur noch Zeit für einen Rückraumwurf hatten, um das
Spiel für uns zu entscheiden. Pünktlich vor der Schlusssirene, ballerte
Vroni den Ball über die Torlinie und holte uns somit den verdienten
23:24 Sieg.
Die Verantwortlichen der HSG waren sichtlich erzürnt
und es entstanden heißen Diskussionen. Der Trainer des Heimvereins
konnte kaum zurück gehalten werden und er ließ seiner Wut verbal freien
Lauf. Die Gegner waren der Meinung: „Es ist quasi unmöglich innerhalb 1
Sekunde den Freiwurf inkl. Pass zur Mitspielerin auszuführen,
hochzuspringen und den Ball in vollen Umfang hinter die Torlinie zu
werfen.“ Da wir dies aber geschafft haben, ist es anscheinend doch
möglich. Die HSG/SVP legt nun beim BHV Einspruch ein, ob dieser Erfolg
haben wird ist jedoch fraglich.
Es spielten:
Annika Bolkart (Tor), Vroni Wastian, Maria Hausmann, Hannah Wastian,
Mirjam Heimerl, Amelie Haidt, Chrissi Blüml, Kathi Wastian, Verena
Hadek, Hedwig Wastian, Antonia Bühringer, Julia Heitzer, Patricia
Hauser, Enya Kweta