Zum letzten Spiel in 2023 reisten unsere tapferen Recken aus Weßling zur Allinger „Festung“, um dort die zwei jungfräulichen Punkte zu befreien und sicher nach Hause zu geleiten. 14 Kämpfer, ein Befehlshaber und ein riesiger Bär sollten diese wichtige Aufgabe bewältigen, nachdem zuletzt das Heimspiel nur in einem Remis endete.
Im Tor – Richard Löwenherz, da Prinz Eugen kurzfristig von der schwarzen Pest dahin gerafft wurde. Die erste Halbzeit ein offener Schlagabtausch. Obwohl unsere Weßlinger zahlreich und wendig, vermochten sie sich nicht so recht von den eher wuchtig gebauten Allingern abzusetzen. Obwohl von Allings mächtigen „Kramer“-Troll weit und breit keine Spur, war es den Weßlinger Jungs nicht möglich dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken. Der Plan war durch schnelle, erbarmungslose Attacken unsere Überzahl auszunutzen, dass Spiel schnell zu machen und den Gegner konditionell zu zermürben. Leider passte sich unser Spiel mit der Zeit mehr und mehr dem der Gastgeber an und es schien, als laste ein böser Fluch auf uns, als es zur Halbzeit ausgeglichen – nur 10:10 stand.
Frohen Mutes ging es erholt in die zweite Halbzeit, aber auch jetzt gelang es uns nicht unsere Stärken auszuspielen. Schlimmer noch, Alling setzte sich, bei einer anfangs ausgeglichenen Halbzeit langsam mehr und mehr ab. Taktische Umstellungen auf Rückraumwürfe aus dem Dreierwechsel heraus oder eine vollständige Manndeckung führten hier leider nicht zu einer Trendwende. Zehn Minuten vor Schluss gab es nochmal eine Schrecksekunde, als unser Raffi unglücklich umknickte und nicht weiterkämpfen konnte. Letzten Endes war das Spiel mit 25:19 verloren.
Wenn auch nicht spielentscheidend, so darf eine Bemerkung zu den Schiedsrichtern nicht fehlen: Der Weßlinger Torwart wird mit zwei Minuten vom Platz gestellt, da dieser sein Team zusammen staucht. Sowas erlebt man selten. Vier 7-Meter für Alling, für uns keinen einzigen – seltsam. Wenn der Unparteiische uns ermahnt: „An der Außenlinie steht nur einer“, und das zur Folge hat, dass man sich nicht mal mehr traut bei Torjubel aufzuspringen, aufgrund zu erwartender Zurechtweisung und Strafe – da kann man auch schon mal die Lust am Handballspiel verlieren.
Fazit: Mit der Verstärkung von drei jungen Wilden aus der A-Jugend sehen wir uns gut gewappnet für die Zukunft. Wenig Tore zu kassieren, zeugt von einer guten Abwehr, aber nur 19 zu werfen ist zu wenig – hier müssen wir uns deutlich steigern und an unserer Chancenverwertung arbeiten, ganz egal ob ein Allinger Torwart einen guten Tag hat oder nicht.
Einen ganz großes Dankeschön an unser Fans, die uns auch bei diesem schwierigen Auswärtsspiel begleiteten und angefeuert haben. In diesem Sinne: „Ein Team für immer!“
Für den SCW spielten: Richard (im Tor), Gabriel (4), Lukas M., Tobi (4), Max, Raffi (2), Lorenz (1), Paul (1), Lukas W., Flo, Stephan (4), Ben, Luis (1), Marc (1)
